Die Behandlung mit Lachgas
Lachgassedierung beim Zahnarzt
Lachgas-Behandlung beim Zahnarzt in Karlsdorf Neuthard

Lachgas (N2O) wird in der Zahnmedizin schon seit über 160 Jahren in der Zahnmedizin angewendet. Es ist das älteste und meist erforschteste Sedativum. Somit gibt es einen großen Erfahrungsschatz im Umgang mit Lachgas. Wussten Sie, dass in den USA 89% und in England sogar 92% Kinder mit Lachgas behandelt werden? Aber auch in der Erwachsenenbehandlung ist Lachgas ein probates Mittel, um die Behandlung entspannt zu gestalten. Während der Behandlung sind Sie bei vollem Bewusstsein und können mit Ihrer Zahnärztin kommunizieren.
Was sind die Vorteile für Sie als Patient?
- Lachgas zur entspannten Behandlung bei Bewusstsein
- Minimierung von Würgereiz und Schluckreflex
- Reduzierung des Schmerzempfindens
- Fahrtüchtigkeit nach 15 Minuten (keine Begleitperson notwendig)
- Behandlung unter Lachgas muss nicht auf nüchternem Magen erfolgen
Wie fühlt sich eine Lachgassedierung an?
- Kribbeln in Händen und Füßen
- Wärmegefühl
- tiefe Entspannung
- Leichtigkeitsgefühl
- verkürztes Zeitempfinden
Was atmen Sie ein und wie wirkt es?
Während der Behandlung atmen Sie über eine Nasenmaske ein Gasgemisch aus Sauerstoff und Lachgas (N2O) ein. Es ist also zu jeder Zeit eine ausreichende Sauerstoffversorgung gewährleistet. Die Lunge nimmt das Gasgemisch auf und gibt es an die Blutbahn weiter. Im zentralen Nervensystem entfaltet es dann seine angstlösende und entspannende Wirkung. Das Schmerzempfinden ist herabgesetzt – viele Patienten merken nicht einmal mehr die Betäubungsspritze. Die Reflexe für Würgen und Schlucken können ebenfalls merklich reduziert werden. Plötzlich sind dann z.B. Abdrücke von den Zähnen kein Problem mehr.
Gibt es Nachteile bei der Behandlung mit Lachgas?
Bei allgemeinmedizinisch gesunden Patienten gibt es keinerlei Einschränkungen. Im Falle einer Überdosierung kann es zu einer temporären Übelkeit kommen. Durch die sofortige Gabe von reinem Sauerstoff kann aber direkt Abhilfe geschaffen werden.
Bei Patienten, die an Asthma oder koronaren Herzkrankheiten leiden, kann sich eine Lachgassedierung sogar positiv auswirken, da für eine kurze Zeit mehr Sauerstoff eingeatmet wird als in der normalen Raumluft verfügbar ist.
Für wen ist eine Behandlung mit Lachgas nicht geeignet?
- Schwangere im ersten und zweiten Drittel der Schwangerschaft
- COPD-Patienten, Patienten mit Pneumothorax
- Patienten mit Darmverschluss
- Patienten mit akuter Mittelohrentzündung und Kieferhöhlenentzündung
- Patienten nach einer Augenoperation mit Gasplombe (OP muss mind. 3 Monate zurückliegen)
- Patienten, die Bleomycin einnehmen
- Multiple Sklerose-Patienten
- Patienten mit Alkohol-/ Drogenabusus
- Patienten mit schwerwiegenden psychischen Erkrankungen
Grundvoraussetzung für eine erfolgreiche Lachgassedierung ist eine ungehinderte Nasenatmung!
Kinder und Lachgas – geht das?
Sobald Ihr Kind aktiv durch die Nase ein- und ausatmen kann und sich kooperativ zeigt, ist eine Behandlung unter Lachgas möglich. In unserer Praxis gilt jedoch: Kinder werden zu keiner Behandlung gezwungen oder gar auf dem Stuhl festgehalten! Wir arbeiten mit Ihrem Kind auf Augenhöhe und erklären die Dinge kindgerecht.
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